Happy Lehrer

Happy Lehrer

Am Montag wird wieder eine neue SOLO-Folge von Simon herauskommen. Viel Spaß damit =).

Transkript

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00:00:04: Ich bin um ehrlich gesagt so ein bisschen reingerutscht in das ganze soche meere Ding, weil ich habe im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im

00:00:43: Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.

00:00:59: Oh, ich muss dir ein bisschen überlegen.

00:01:10: wie er mit Hate im Netz und wie er mit seiner Verantwortung und Reichweite umgeht.

00:01:15: Viel Spaß!

00:01:29: Danke, dass ich hier sein darf.

00:01:30: Ich freu mich.

00:01:32: Wir haben gerade ausgemacht, dass wir dich EMU nennen dürfen.

00:01:36: Schön, dass du dich heute unseren Fragen stellst.

00:01:37: Wir sprechen so über deinen Lehrer da sein und auch mit deiner Verbindung zu Social Media als Social Media Star Influencer.

00:01:46: Wie hättest du es selber gehen?

00:01:47: Wie würdest du es selber nennen?

00:01:50: Ich würde mich als Creator sehen.

00:01:54: Okay, darüber sprechen wir gleich noch mal mit dem Lehrer-Ding anfangen.

00:01:59: Wie würdest du dich selber so beschreiben?

00:02:01: Bist du eher so der Strenge oder bist du eher so der Erklärer oder der Klassenclown?

00:02:07: Wie siehst du deine Aufgaben?

00:02:11: Ich würde mich selbst wahrscheinlich so ein bisschen als der große Bruder von vielen Kindern bezeichnen.

00:02:17: Also ich sage mal zu den Kindern, ich ... Geh auch noch zur Schule, aber ich bin ein bisschen älter als er.

00:02:22: Und wir lernen halt zusammen.

00:02:23: Und ja, ich versuche so auf so einer harmonischen Ebene zu bleiben.

00:02:29: Ich kann auch streng sein, weil manchmal lassen die mir leider keine Wahl.

00:02:32: Aber ja, grundlegend versuche ich immer, sehr fair zu bleiben, viele Jokes zu machen.

00:02:37: Ich alber viel rum mit den Kindern.

00:02:39: Also,

00:02:40: ja.

00:02:40: Würdest du sagen, du bist heute der Lehrer, den du selber leider früher selber nie hattest, oder?

00:02:46: Ja, ich würde schon sagen, dass ich viele Sachen abdecke, die ich mir selber gewünscht hätte, wobei ich aber auch die Lehrer manchmal bewundere, die halt so richtig klar und super strukturiert und die einfach so eine natürliche Autorität haben, dass die den Raum kommen und alle sind still.

00:03:00: Das habe ich leider nicht.

00:03:02: Bei mir freut sich die Kinder, also es muss ja nicht unbedingt quer liegen, aber... Genau, ich für meinen Teil hätte mich auf jeden Fall gefreut, wenn ich so eine Lehrkraft hätte wie mich selbst.

00:03:12: Eigenlub stinkt, ich weiß.

00:03:15: Wer war denn Emo als Schüler?

00:03:17: War das genau der, dem wir jetzt so ins Gesicht gucken, ein fröhlicher, aufgeweckter, selbstbewusster Schüler, der gerne Jokes macht, so nehm ich dich nach so ein paar Minuten war?

00:03:28: Ja.

00:03:29: In der Schule, glaube ich, war ich noch ein ganzes Stück frecher.

00:03:34: Ich war auch viel mehr damit beschäftigt irgendwie Videospiele spielen zu wollen oder Fußballspielen zu wollen.

00:03:41: Ja, das ist dann irgendwann so ein bisschen.

00:03:43: als ich ein bisschen erwachsen geworden bin, ist das dann so ein bisschen ausgeglichener geworden.

00:03:47: Aber ich war schon, glaube ich, ein Störenfried.

00:03:50: Ich glaube einige Lehrer waren nicht so glücklich, wenn ich meine fünf Minuten hatte.

00:03:57: Lass uns jetzt mal zum Thema Social Media kommen.

00:03:59: Und zwar habe ich mich ja... jetzt wirklich lange so innerlich auf diese Folge vorbereitet und ich hatte immer so ein krasses Szenario bei mir im Kopf und du musst mir jetzt mal ein bisschen helfen.

00:04:10: Also ich stelle mir jetzt mal folgendes vor.

00:04:12: Ich gehe in eine Schule hinein, betrete das Lehrerzimmer, schaue nochmal auf mein Handy, sehe dort keine Ahnung, eine unzählige Anzahl an Likes, Benachrichtigungen, neuen Kommentaren und neuen Followern.

00:04:28: Wissend, ich stehe... mit um die vielleicht achthunderttausend verschiedenen Menschen in Kontakt.

00:04:35: Und auf einmal mache ich die Tür meines Klassenzimmers auf und auf einmal reduziert sich die Anzahl von achthunderttausend auf fünfundzwanzig.

00:04:45: in etwa sage ich jetzt mal kleine niedliche Wesen.

00:04:49: Und ich denke mir, was, was geht da in einem vor?

00:04:55: Für mich ist es nicht greifbar und überhaupt nicht greifbar.

00:04:58: Ja.

00:04:59: Das ist so ein bisschen interessant, weil... Für mich ist es andersrum.

00:05:04: Es ist für mich einfacher quasi zu Hause hinter meinem Handy ein paar Videos zu drehen, wo ich quasi in meinen eigenen vier Wänden sicher bin.

00:05:12: Und wenn ich dann das erste Mal in der Klasse bin, dann bin ich eher so ein bisschen aufgeregt.

00:05:17: Aber da ich ja jetzt natürlich auch meine Klasse kenne und auch ein bisschen Erfahrung gesammelt habe, ist es für mich immer sehr, es hält mich so ein bisschen auf dem Boden, weil diese Achthunderttausende mögen zwar in der, ja, von der Zahl her irgendwie mehr sein, aber ich finde das was... am Ende erzählt ist so, dass die direkte Verbindung, die ich halt mit den Kindern hab.

00:05:36: Und das ist natürlich viel schöner, wenn dann ein Kind sich freut und mir in die Arme springt, weil es mich irgendwie nach dem Wochenende wiedergesehen hat.

00:05:46: Aber es ist natürlich sehr interessant, so die zwei verschiedenen Welten.

00:05:50: Also es gibt auch Kinder, die mich bereits auch schon auf Social Media gesehen haben, worüber ich auch sehr überrascht bin, gerade weil das ja Grundschüler sind.

00:06:00: Aber es spricht auch einfach für die, für das Zeilalter, in dem wir sind, weil heutzutage hat jeder Zugang zum Smartphone, Internet.

00:06:08: Aber meinst du das gerade ernst, dass du überrascht bist, dass dich ein paar auf Social Media schon mal gesehen haben?

00:06:14: Ja,

00:06:14: also, zu Beginn, zu Beginn war es so ein bisschen, weil ich halt mehr davon ausgegangen bin, dass so die Inhalte, die ich teile, ja, das hat irgendwie ältere Kinder sehen.

00:06:24: Oder also, wenn man jetzt so sich zum Beispiel, beispielsweise die ... Die Alterszahl anschaut, ab der man Social Media haben darf, also Instagram, per se oder TikTok, das ist halt dreizehn.

00:06:35: Und meine Kinder in der Schule sind halt irgendwie von sechs bis zehn, teilweise sogar vier, wenn sie in der Vorschule sind.

00:06:40: Und wenn dann da irgendwie, ja, so ganz junge Kinder auf einzukommen, dann ist man schon ein bisschen überrascht.

00:06:44: Natürlich hat sich das jetzt auch mittlerweile durch so ein bisschen rumgesprochen, oder ist es auch schwer, ein bisschen für mich das mittlerweile zu verstecken.

00:06:51: Aber wenn ich so an die Anfangszeiten denke, da war das auf jeden Fall dann so ein bisschen, ach, neu auf jeden Fall.

00:06:58: Stevie, go on!

00:06:59: Wir haben hier ein Anti-Social-Media-Experten.

00:07:02: Das ist Stevie.

00:07:04: Also, wenn er gleich was Positives über Social Media sagt, dann weißt du, er hat sich eingeschleimt.

00:07:09: Denn er erzählt immer nur, wenn ich irgendwas aus Social Media mache, sieh mal, was machst du da für eine Scheiße?

00:07:16: Also, lass ihn nicht verarschen von

00:07:17: ihm.

00:07:19: Ich werde auch angesprochen von den Schülern, aber dann heißt es immer nur so, ja, ich hab dich wieder bei Herrn Jakobi im Podcast gehört oder gesehen, genau, bei TikTok oder was auch immer.

00:07:27: Und das ist immer so.

00:07:29: Aber da komme ich gleich noch zu.

00:07:31: Wir fangen mal ganz von vorne an.

00:07:33: Also ich sage mal generell die Gründe von Social Media Nutzung.

00:07:36: Also lass uns mal ganz am Anfang schauen, bevor ich jetzt über reichweite Kritik oder Verantwortung stelle es sich erstmal die Frage, warum überhaupt Social Media?

00:07:44: Also was ich meine, viele Lehrkräfte sind ja noch ziemlich zurückhaltend, was diese Öffentlichkeit angeht.

00:07:50: Deshalb interessiert mich, was waren denn deine Beweggründe dort aktiv zu werden und welche Rolle spielt Social Media in deinem Alltag als Lehrkraft?

00:07:58: Also bei ich bin um ehrlich zu sein so bisschen reingerutscht in das ganze so ich mir denke weil ich hab.

00:08:03: Zwei tausend dreizehn ungefähr angefangen so videos einfach aus juckt zu machen.

00:08:08: damals hat das so ein bisschen angefangen.

00:08:10: das ist die ersten kreator video kreator gab oder die ersten influence in dem Sinne.

00:08:15: aber ich hab das.

00:08:16: vorwiegend erstmal nur gemacht, weil ich einfach super viel Spaß dran hatte.

00:08:20: Und dann bin ich irgendwann auf TikTok gestoßen.

00:08:23: und auf TikTok ist es so, dass damals zumindest es so eine, wie soll ich das sagen, da gab es halt so eine Rubrik, die da gab es unterschiedliche Hashtag Challenges und eine Hashtag Challenge war Berufsleben.

00:08:36: Und damals war ich noch im Studium, habe aber schon an einer Schule, ja so als Feuerwehrlehrkraft, also als Vertretungslehrkraft gearbeitet.

00:08:43: Und ich habe dann gedacht, hey, Ich mache einfach mal auch aus Jux und Video zu dieser Hashtag-Kampagne Bruceleben.

00:08:50: Und ich krieg es nicht mal ganz genau zusammen, von wo das dann quasi gesprungen ist.

00:08:55: Aber ich erinnere mich, dass halt dann mein Handy nicht mehr aufgehört hat zu vibrieren.

00:08:59: Und ich mich so dachte, was ist los?

00:09:01: So, und dann lass mich lügen.

00:09:02: Vielleicht hatte ich damals so um die Tausend Follower auf TikTok.

00:09:06: Und dann ist das aber irgendwie innerhalb von paar Tagen irgendwie auf Zehntausend gegangen.

00:09:09: Und dann war ich so auf Oha, was passiert hier?

00:09:12: Und dann habe ich halt so verstanden, okay, vielleicht finden die ja irgendwie... Dieses Ding interessant, dass ich spezifisch als Mann aus der Grundschule erzähle, der auch noch schwarz ist und hab dann einfach quasi der Menge geben, was sie wollte.

00:09:26: Und jetzt darf ich quasi hier sitzen in dem Sinne.

00:09:29: Ja, auf jeden Fall super interessant.

00:09:32: Welche Ziel hast du dir denn angesetzt?

00:09:33: Du hast ja gesagt, das war so ein Sprung, aber du bist ja trotzdem mit einem Ziel da reingegangen,

00:09:37: oder?

00:09:38: Ja.

00:09:39: Was hast du da für Ziele gesetzt?

00:09:41: Zum Beispiel, ich jetzt hier mit diesem Podcast, das war schon eher so, ich wollte einfach nur den Austausch mit Kollegen oder mit Fachkräften und so.

00:09:47: Und was wolltest du?

00:09:49: Wolltest du Ruhm, Fame, Reichweite oder vielleicht einfach auch nur Austausch mit Kollegen?

00:09:56: um jetzt einfach mit einfach mega viel spaß gemacht?

00:09:59: also natürlich ich würde liegen sagen würde das ist nicht toll ist wenn irgendwie ganz viele leute auf einen reagieren.

00:10:04: so dafür hat man es natürlich auch gemacht aber es war halt nie so.

00:10:08: mein mein haupt beweggrund ich habe eigentlich immer.

00:10:12: Ja irgendwie paar ideen in mein kopf gehabt und hat dann irgendwie versucht das irgendwie biografisch.

00:10:17: so festzuhalten und dann ist das Ganze so ein bisschen als Nebenprodukt entstanden.

00:10:20: Natürlich weiß ich mittlerweile auch schon mit der Erfahrung, wie man dann sich auch gezielt teilweise positionieren kann oder was man machen kann, um sozusagen die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass man in der Plattform dieser Größe erlangt.

00:10:33: Aber mein Hauptbeweggrund ist eigentlich immer, habe ich Lust, irgendwie was Lustiges oder was Wichtiges zu erzählen und dann nehme ich halt Drich halt auf den Aufnahmeknopf und dann, ja, dann hat mir wieder online.

00:10:47: Ich kenne das ja auch, weil ich ja auch jemand bin, der sehr viel aus Leidenschaft und Spaß tut.

00:10:53: Aber wie lange ist es Spaß, bevor es dann irgendwann arbeiten wird?

00:10:57: Weil ich kenne auch diesen total abgefuckten Gedanke, dass man denkt, ey, scheiße, Simon, machst du das jetzt nur noch für die Crowd, machst du das jetzt noch für Applaus und fühlst sich jetzt verpflichtet, was zu tun und... Das sind auch Gedanken, die mich oft gelehmt haben in meiner Kreativität, wo ich mir gedacht hab, Simon, das bist nicht mehr du, das ist so ein bisschen ... ja, ein bisschen hinterherlaufen.

00:11:19: Das hat ein wenig mehr mit Spaß zu tun.

00:11:21: Den Gedanken kennst du sicherlich auch,

00:11:22: oder?

00:11:23: Ich kenn das so hundert Prozent.

00:11:24: Gerade wenn ... man sich auch so gerne mal vergleicht.

00:11:28: Es gibt ja heutzutage zu fast jedem Bereich irgendwie ein Influencer oder ein Videocreator.

00:11:33: Und ich erinnere mich halt, dass man dann vielleicht mal ein Video gesehen hat, wo, weiß ich nicht, einer gefühlt ... Brot gekaut hat und die Menge ist abgegangen und dann hat man sich so gefreut.

00:11:44: ich sitze hier irgendwie meine, acht stunden am video oder ich versuche irgendwie coolen text zu schreiben und ich krieg nicht mal die helfte von der helfte.

00:11:51: deswegen ich kenne das zu zu hundert prozent.

00:11:54: aber ich würde sagen dass ich da auch einen umgang mitgefunden habe nämlich dass ich finde.

00:12:00: auch natürlich wenn ich mich sehr privilegiert fühle dass ich diese plattform habe es ist auch gleichzeitig so ein bisschen würde ich sagen es liegt nicht so ganz in einer hand.

00:12:09: also weil letztendlich ich kann ich kann meine videos machen und wenn die aber nicht ankommen dann kommen sie nicht an und dann kann ich vielleicht versuchen das nochmal zu optimieren.

00:12:16: und wenn das aber nicht klappt was mache ich dann?

00:12:18: und deswegen habe ich für mich so die regel dass wenn ich kein spaß mehr habe dann post ich hat nichts.

00:12:23: oder wenn ich mich ins nicht inspiriert fühle dann post ich nicht und dann kommt es doch.

00:12:26: mal gelegentlich vor, dass ich vielleicht mal ein, zwei Wochen nichts poste.

00:12:29: Aber das ist für mich voll in Ordnung, weil ich Gott sei Dank ja dann auch nicht davon so in der Linie abhängig bin, weil ich ja noch einen richtigen, was heißt richtigen grad, aber ich arbeite ja noch als Lehrkraft.

00:12:38: Dementsprechend ist das für mich dann, mich immer sehr dankbar, dass ich dann immer in das Schuhsystem quasi mich zurücklehnen kann.

00:12:45: Also ist das schon eher ein Hobby.

00:12:47: oder würdest du das vielleicht schon so als weiß ich nicht, berufliches Werkzeug vielleicht sehen, dass du auch so viel Reich weiter hast und deine Message irgendwie rausbringen kannst?

00:12:55: Es ist so eine Mischsache.

00:12:59: Es hat ja mit Spaß angefangen und ich kenne das, was Simon hat vormeldet, dass man irgendwann, wenn ich jetzt mal ein Jahr zurückdenke, wo ich dann so verstanden habe, ich habe hier irgendwie was, ich kann da irgendwie was Großes draus bauen und dann den Druck, dass das immer mehr wird und immer mehr und immer mehr und dann man sich so ein bisschen... Dass man dann so auch die eine Sachen hat, die man irgendwie am liebsten posten würde, die aber vielleicht dann nicht so funktionieren wie die Sachen, die vielleicht gerade gefragt sind.

00:13:28: Und dementsprechend ist das immer so für mich so eine Balance-Aquase gewesen.

00:13:35: Aber ich halte mich dann doch schon sehr stark daran, dass ich immer ... Wenn ich halt keinen Spaß habe, wie gesagt, dann mache ich es halt nicht, weil das bringt halt niemanden was.

00:13:43: und die Leute merken auch sofort, wenn du irgendwie auf Krampf versuchst, ein Video zu posten oder man ist ja dann auch manchmal selber damit mit sich selbst unzufrieden, wenn man dann irgendwie merkt, ich muss jetzt irgendwas posten und dann ist das irgendwie so ein Wisch.

00:13:56: Deswegen, ja, ich versuch da einfach, ja, mir selber so treu zu bleiben.

00:14:00: Es ist nicht einfach, ich will es nicht auf denen machen, aber das ist so meine Devise auf jeden Fall.

00:14:05: gerade die älteren Kollegen, so wie ich, haben auch öfters mal Probleme mit Social Media.

00:14:11: Würdest du denn sagen, man braucht als junger Lehrer oder junger Lehrerin heute Social Media, um, ich sag mal, am Puls der Zeit oder so zu bleiben, also, dass man sich mit den Kids noch austauschen kann?

00:14:24: Also, ich würde sagen, dass es nicht unbedingt notwendig ist, aber ich denke, dass man in einer gewissen Insel vielleicht einen kleinen Nachteil hat, weil es gibt halt schon so... sprachliche Codes oder Tänze oder so Verhaltensweisen, die man viel besser einordnen kann, weil man weiß, von woher sie kommen.

00:14:42: Aber auf der anderen Seite, das merke ich auch, Social Media ist so schnell, lebe ich heutzutage.

00:14:50: Die Trends weg sind fast täglich gefühlt und da kann man sich auch super schnell drin verlieren.

00:14:55: Also was ich dann ich hatte mal in einem Rahmen von so einem Workshop, da ging es irgendwie so einem, lass mich nicht lügen, TikTok-Elternabend.

00:15:03: Da war ich auch so ein bisschen der Stellvertreter als Lehrkraft aus Social Media und hab halt irgendwie versucht den Eltern so zu zeigen.

00:15:10: wie man zwischendurch wieder nutzt.

00:15:11: Ich hatte den Tipp gegeben, dass man ein bisschen schnuppern kann.

00:15:15: Man muss es nicht so leben wie ich in dem Sinne.

00:15:18: Aber dass man zumindest weiß, dass es existiert, dass man weiß, wie es funktioniert.

00:15:22: Ich denke, das ist schon wichtig.

00:15:25: Man kann auch heutzutage ohne Internet leben, aber man ist so ein bisschen im Nachteil, weil man nicht wirklich weiß, was abgeht.

00:15:32: Absolut.

00:15:33: Aber ist die, wo du grad bei den Kollegen gefragt hast, da würde ich noch eine andere Frage gerne zu anschließen.

00:15:39: Weil ich kenne das auch, dass das Thema Collegium auch noch ein anderes... Ah, so ein anderes Hindernis für mich manchmal darstellt und das hat überhaupt nichts mit der Followerzahl zu tun.

00:15:52: Ich bin wirklich ein ganz, ganz kleiner Creator.

00:15:54: Also ich glaube, ich würde mich hier als Creator bezeichnen, aber vielleicht bin ich einer.

00:15:59: Ich kenne das, dass Kollegen da manchmal auch mit einem gewissen... Ja, ich weiß nicht, ob man es Night nennen kann, aber vielleicht auch mit einer gewissen... Distanz erst mal da drauf gucken, weil... Also kennst du das, dass Kollegen dann auf dich auch mal mit Neid und Misstrauen auf dich zukommen?

00:16:17: Oder vielleicht auch dieses Nacheivernamen und zu sagen, hey, Emmanuel Grüß, klar, ich würde auch gerne so gut ankommen wie der.

00:16:26: Also ich fühle mich da sehr glücklich, dass ich ein Kollege habe, was da eigentlich sehr... Wie soll ich sagen im weitesten Sinne nicht ganz abgewandt ist.

00:16:37: Es gibt sicherlich die eine oder andere Kollegin die davon bestimmt nicht so viel hält.

00:16:42: Aber das ist ja auch voll in Ordnung, weil man ja generell nicht alle Menschen erreichen kann.

00:16:45: Und dann denke ich, dass sie da irgendwie ja mit Respekt diese Distanz waren.

00:16:49: Und es gibt aber auch Kolleginnen gerade so ein Installehrerzimmer, die dann irgendwie ja das.

00:16:56: irgendwie cool finden, was ich mache, mir sehr viel Zuspruch schenken.

00:17:01: Und ich finde es einfach, es ist eine tolle Möglichkeit irgendwie auch mit unterschiedlichen Lehrkräften, die in ganz Deutschland verteilt sind, irgendwie im Kontakt zu sein.

00:17:11: Und ja, ich kenne den Gedanken, dass man so ein bisschen, dass man sich vielleicht nicht so, dass man sich so ein bisschen unwohl fühlt, wenn man nicht ganz genau weiß, was andere Menschen darüber denken.

00:17:20: Aber das ist, glaube ich, mit vielen Sachen so, wenn es so... Wenn es um so Sachen geht, wo man sich so ein bisschen selber präsentiert oder wo man künstlerisch aktiv ist oder wo man irgendwas quasi kreiert und ist der Menge zeigt, da gibt es immer Menschen, die so sehr kritisch mit umgehen.

00:17:34: Wir sind alle soziale Wesen, wir haben das alle so in unserer Genetik quasi einkodiert und dementsprechend ist diese Angst nichts.

00:17:41: unmenschliches, aber am Ende des Tages muss man sich halt entscheiden, ob man sich dann davon stoppen lässt oder ob man sagt, hey, ich habe selber einfach so viel Spaß daran.

00:17:50: Und dann ist es mir auch recht, wenn da eine vielleicht einen komischen Blick schiebt.

00:17:54: Weil am Ende des Tages finde ich das, was ich bis hierhin gemacht habe, spricht irgendwie auch für sich selbst.

00:18:00: Und wie ist das so auf dem Pausenhof?

00:18:02: Also ich stelle mir jetzt einfach so... Ich stehe mir grad so ein Tokio-Telkonzert vor.

00:18:09: Du

00:18:10: bist

00:18:10: da jemanden von denen, die dann die kreischenden Kids, früher werden die dann mit so Posten angekommen und mit dem Edding und sag, ihr Immanuel macht einen Autogramm.

00:18:20: Heute ist es vielleicht mehr mit Selfies, erklär mal, wie es auf dem Pausenhof ist.

00:18:23: Da kann ich aus zwei unterschiedlichen Bereichen berichten.

00:18:26: Einmal aus der weiterführende Schule und einem von der Grundschule.

00:18:29: In der weiterführende Schule war es so, als ich, wo das quasi ... Ja, die Marke oder mein Profi oder so ein bisschen explodiert ist in dem Sinne.

00:18:39: Da kann ich mich erinnern, da war ich auch im Rahmen des Referentariats an einer Schule.

00:18:44: Und da hat sich dann so eine, so eine ganz große Menschentraube irgendwie um mich gebildet, aber weil ich auch das erste Mal dann da war und die nicht einordnen konnten, woher kommt der.

00:18:52: und ach, der ist jetzt bei uns auf der Schule, aber.

00:18:55: Das hat dann irgendwie, das war dann vielleicht ein Tag und danach war dann auch wieder so ganz normaler Schulverkehr.

00:19:00: Und an der Grundschule ist es so, dass es kommen natürlich ab und zu mal Kinder auf mich zu und sagen, hey, ich hab dich irgendwie auf dem Handy gesehen oder von einem Handy, von meiner Mama oder Papa.

00:19:10: Aber die finden mich jetzt deswegen nicht unbedingt besser, sondern die haben dann, das ist dann also irgendwie voll schnell auch wieder weg.

00:19:17: Also ich habe nicht das Gefühl, dass die... Ja, dass die dann irgendwie so doll dadurch beeinflusst sind.

00:19:22: Es sei denn, wenn wir dann vielleicht manchmal vom Ausflug sind und dann andere Schuhe lassen, irgendwie mich mal erkennen oder so, dann fühlen sich einige immer auch sehr stolz, die sagen, ja, das ist unser Lehrer und so.

00:19:32: Und das finde ich natürlich auch ganz süß.

00:19:34: Und ich hatte ja am Anfang davon gesprochen, dass ich... ... denn auch sehr glücklich darüber bin, dass ich an der Grundschule bin, ... ... weil an der Weiterführende-Schule ist es auch halt so, ... ... dass man dann irgendwie vielleicht mehr danach gefragt wird, ... ... ob man irgendwie ein Selfie machen kann ... ... oder hey, lass uns doch mal ein Video zusammenmachen ... ... oder folg mir ... ... und in der Grundschule gibt es halt diese ganzen Interaktion gar nicht ... ... und da muss man sich dann am Ende des Tages sowieso ... ... die Anerkennung der Kinder ... ... täglich immer hart wieder verdienen.

00:19:54: Ja.

00:19:55: Genau.

00:19:56: Ja, du hast ja jetzt schon auch von Kollegen und Kolleginnen und Schülern gesprochen.

00:20:01: Wie sieht das denn bei Eltern aus?

00:20:02: Also so ein Eltern-Sprechtag zum Beispiel, bist du da angesprochen?

00:20:05: Oder ist das überhaupt Thema bei den Eltern?

00:20:08: Ja, das ist auch so eine sehr, glaube ich, sehr surrealer Erfahrung oder auch so ein bisschen Testament unserer Side-Alters.

00:20:17: Weil es ist interessant, dass es gibt einige Eltern, die mir beispielsweise schon im Vorfeld auf Social Media begegnet sind.

00:20:25: ...dann durch gewisse Änderungen an Schule ich dann in die Situation gekommen bin, dass ich deren Kinder unterrichte.

00:20:30: Und es ist dann irgendwie witzig, weil ich dann manchmal selber daran denke, wie die mich vielleicht auf Social Media wahrnehmen, ... ...wird es ist, wie ich dann in echt bin und dann wird es auch als Lehrkraft.

00:20:39: Und ja, ich bin mir da auch, also da wird es auch ähnlich sein.

00:20:41: Da gibt es auch sicherlich Eltern, die sich die Augen ... verdrehen und den Kopf schütteln, wenn die sehen, was ich manchmal mache oder sage.

00:20:48: Aber ich habe auch Eltern, die mir folgen.

00:20:50: So ist es nicht.

00:20:51: Also deswegen ist da die ganze Spannbreite.

00:20:53: Es ist bisher auch noch nicht, Gott sei Dank, zu irgendwas sehr schwer wegen dem gekommen, dass da irgendwie einer Protest angefangen hat.

00:21:01: So ist es auch nicht gewesen.

00:21:02: Es ist halt immer so die breite, das breite Spektrum von Zuwendung und respektvoller Distanz und sicherlich dann auch im heimlichen Kämmerchen irgendwie, dass dann auch bestimmt mal die eine oder andere Kritik geäußert wird.

00:21:14: Haben die dich denn schon mal irgendwie angesprochen?

00:21:16: Du gibst ja auch ein bisschen was Preis von deinem Privatleben.

00:21:19: Haben die dich dann mal auf Sachen angesprochen, die sie nur aus deinen Videos oder was kennen?

00:21:23: Da kann ich mich ein Beispiel aus dieser Woche erinnern.

00:21:26: Da hatte eine Mutter, die mich irgendwie auch über Social Media kennt, der hat mich angesprochen, ob ich der ihrer Freundin, die irgendwo einen Sohn hat, ob ich dem irgendwie ein Autogramm auf so einem... Foto quasi mitgeben kann, weil der irgendwie nicht glauben könnte, dass ich an der Schularbeite, wo die Mutter quasi auch ist.

00:21:48: Und ja, sowas kommt halt manchmal vor.

00:21:50: Also, da gibt es dann Leute, die mir sagen, hey, ich folge dir, oder dein letztes Video fand ich voll stark.

00:21:55: Oder auch, es ist auch einmal vorgekommen, dass einer gefragt hat, so nach Tipps, wie man was mit eigentlich so machen kann.

00:22:01: Und ja, also es ist einfach sehr unterschiedliche Reaktionen, aber ich würde sie eher positiv einordnen.

00:22:07: Das finde ich auch sehr interessant und vielleicht ist das jetzt auch mal ein ganz guter Moment zu sagen, du bist ja nicht einfach nur ein Clown, ein Entertainer, sondern du beziehst auch auf Social Media sehr viel Inhaltlichstellung.

00:22:19: Du greifst Hass gegenüber Minderheiten auf, du positionierst dich sehr stark gegen Rechtspopulismus.

00:22:26: Da frage ich mich halt, jetzt wo wir gerade beim Thema Eltern sind, gibt es vielleicht den Moment, wo Eltern deine Posts vielleicht sogar auch, was es ja nie ist?

00:22:35: Aber vielleicht surreal als Angriff oder als Bewertung sehen.

00:22:38: So weit ist es noch nicht gegangen.

00:22:40: Aber sagen wir mal so, ich bin bestimmt schon mal einigen Eltern begegnet, die gegen die sich meine Videos vielleicht von der Ideologie her gerichtet haben.

00:22:49: Also wo ich dann auch mitbekommen habe, dass dann Kinder gewisse Haltungen gegenüber Minderheiten oder so was haben.

00:22:54: Und das ist natürlich dann immer so ein bisschen, ja, ich sag jetzt mal merkwürdig.

00:22:59: Aber ich denke, dass dann ... Ja, das Lachen der Kinder so ein bisschen physisch spricht oder die Tatsache, dass die Kinder gerne immer in Unterricht kommen oder gut lernen oder sich wohlfühlen.

00:23:10: Und ich glaube, dass ich dann viel mehr auch einen Einfluss darüber nehmen kann, was mit dem Kind quasi passiert.

00:23:16: Anstelle dessen, was ich dann auf Social Media quasi ja poste in dem Sinne.

00:23:23: Ja, wie viel ... Ich sag mal, wie viel sollte man denn eigentlich preisgeben als Lehrgrad?

00:23:28: Also wie viel Meinung, private Meinung, etc.

00:23:31: Weil meine Neutralitätspflicht und so ist ja immer wieder so ein Begriff.

00:23:36: Wie viel sollte man dann preisgeben?

00:23:38: Und ja, was ist man denn dann oft gesetzt, wenn man es vielleicht auch zu viel macht?

00:23:41: Vielleicht auch an dich, Simon.

00:23:43: Machst du es erst?

00:23:44: Ich

00:23:45: hab keine Ahnung.

00:23:49: Ich frag lieber.

00:23:49: Nein, ich sag gleich bestimmt

00:23:51: was.

00:23:52: Also es gibt ja den Beutesbacher Konsens in dem Sinne, der halt Beamten oder Lehrkräften vorschreibt, wiefern sie öffentlich zu gewissen Themen Stellung beziehen können.

00:24:04: Und ich glaube, dass da auch ganz viele Menschen so einen kleinen Trugschluss unterliegen.

00:24:08: Also ich darf schon meine Meinung kundtun.

00:24:11: Ich sollte nur.

00:24:12: nicht versuchen, jemand zu indoctrinieren oder die andere Seite quasi nicht darzustellen.

00:24:17: Und ich bin, das ist, also, ich bin, wenn man mich quasi privat kennt, bin ich auch eher eine zurückhaltende Person oder so ein bisschen, äh, ja, also ich... Ich bin so ein bisschen der Mischung aus beiden.

00:24:30: Wenn man mit mir spricht, dann teile ich gerne Sachen, aber ich würde niemals von selbst irgendwie gewisse Dinge preisgeben.

00:24:35: Und, ähm, ja, die Frage, was man quasi als Lehrer so von sich preisgibt, ich finde, Das muss jeder für sich selber entscheiden, wo er sich halt mit wohl fühlt.

00:24:44: Ich denke, die Sachen, die ich teile, sind in einer gewissen Form persönlich, weil sie vielleicht Einblick über das geben, was ich denke oder fühle.

00:24:52: Aber zum Beispiel weiß aber trotzdem keiner, ob ich beispielsweise in der Beziehung bin oder halt nicht.

00:24:58: Da bin ich und hat schon ein bisschen privat, aber sowas, so öffentliche Positionen.

00:25:04: angeht, da bin ich auf jeden Fall sehr, sehr, sehr transparent, was wenn es so halt um Antirassismus geht.

00:25:09: Ich denke aber auch gleichzeitig, dass man darauf, dass man auch aufpassen muss, was man sagt, weil, ja, wie gesagt, man unterliegt so ein bisschen diesen Wolfsbacher Konsens und gleichzeitig hat man ja auch eine Vorbildfunktion, die man irgendwie leider zu erfüllen hat.

00:25:23: Und dementsprechend gibt es auch Themen, wo ich gerne manchmal was zu sagen würde, aber ich bin mir sicher, dass das vielleicht nicht so gescheit wäre, das zu tun.

00:25:32: Ich finde generell das Offenheit für ein Lehrer total wichtig ist.

00:25:35: Und ich finde, so ein bisschen ist deine Frage Stevie, die klingt so ein bisschen nach typisch Deutsch, so ein bisschen Stock im Arsch.

00:25:43: Also, keine Ahnung.

00:25:44: Also, es sind halt so Vibes, wo du dir denkst, lass die Leute doch erzählen, wenn sie was über sie erzählen wollen.

00:25:51: Also, ich würde da doch nie Leuten... Also, ich kann manchmal verstehen, dass Leute Sachen dann als kritisch wahrnehmen, aber ich denke mir auch, was habe ich für den Nachteil dadurch, wenn sie es tun?

00:26:03: Ich wollte da eigentlich auch ins nächste, eigentlich mal ein bisschen überleiten, wie du auch eben gesagt hast, also ich habe jetzt die Zahlen hier irgendwo stehen, aber du hast mega viele Follower und je größer die Reichweite, desto stärker die Wirkung und vor allem auch die Verantwortung, die man halt hat.

00:26:17: Und als Lehrkraft ist man ja ohnehin eine öffentliche Person, aber auf Social Media wird das Ganze nochmal verstärkt.

00:26:25: Und mittlerweile gehört Kritik natürlich positive negative, aber leider halt auch hate fast automatisch dazu, wenn man was ins Internet postet.

00:26:32: Deshalb die Frage, wie schützt du dich denn selbst vor den Schattenseiten?

00:26:36: Also wenn du wirklich mal hate abkriegst.

00:26:38: Schattenseiten dieser ganzen Sache.

00:26:42: Social Media.

00:26:43: Ja, das ist auch so eine... So eine Balance Sache.

00:26:46: ich hab da so ein Energie Balken quasi in meinen Kopf, der halt mit jedem Kommentar immer so ein bisschen angechippt wird.

00:26:53: Also man kann nicht komplett, vielleicht gibt es andere Menschen, also ich bin da vielleicht auch einfach ganz ehrlich.

00:26:59: Ich kann von mir aus einem Tag vielleicht so hundert Kommentare wegstecken, aber dann ist vielleicht der hundert erste, wo dann so, das hab ich jetzt weh getan, hat mir jetzt weh getan, aber dann teilweise block ich die Leute auch, aber oder auch auf der anderen Seite, ich versuch mir auch.

00:27:13: zu erklären, woher das kommt.

00:27:15: Es kommt hundert Prozent auch dadurch, dass ... Man ist natürlich auch ein bisschen geschütztes durch diese Animität.

00:27:20: Es gibt sehr viele Fake-Profile, die dann irgendwo schreiben.

00:27:23: Und manchmal finde ich es auch lustig, dann so einen kleinen Online-Verballen-Spar zu gehen.

00:27:29: Also ich schreibe dann auch was Fieses zurück.

00:27:33: Und ich scheue dann nicht den Konflikt und suche dann auch natürlich ein bisschen eine Unterhaltung, für mich daraus zu beziehen.

00:27:40: Aber klar, man muss da auf jeden Fall aufpassen.

00:27:41: Und auch gerade jetzt, das ist etwas, worüber ich gerade aus so nachdenke, gerade im Kontext von so Aufklärung habe ich gemerkt, dass ich habe das Gefühl, dass man einige Menschen, egal wie transparent man ist, versucht zu machen oder wie gut gemeint, man erreicht die einfach nicht.

00:27:56: Es wird immer eine Person geben, die sagen wird, ja, aber was ist mit?

00:27:59: oder warum hast du?

00:28:00: oder blub blub blub und ja, ich sehe das dann einfach so ein bisschen als Preis von dem, was ich hier mache.

00:28:06: Also hätte ich jetzt mir das alles von vornherein aussuchen können.

00:28:10: oder hätte ich mir geplanten, Vielleicht ein gewissen Sachen ein bisschen strategischer vorgegangen, dass ich beispielsweise nicht mit meinem klaren Namen, mit Herr Krüß irgendwie ins Netz gegangen werde so.

00:28:17: Aber nachher ist man irgendwie im Nachhinein immer schlauer.

00:28:21: Und ja, das ist, das positive überwied ja auch auf der anderen Seite.

00:28:25: Das darf man ja auch nicht vergessen.

00:28:26: Auch wenn sich das so anfühlt, ist immer so ein, genau, das ist so das Ding.

00:28:31: Gab es denn?

00:28:31: Du weißt ja auch, diese negative Verstärkung gibt, dass man so sagt.

00:28:36: Ein... Krasser Kommentar wie genauso viel wie fünf gute.

00:28:42: Meistens ist das Verhältnis, wie du gerade sagst, positiv besser.

00:28:45: Aber ich kenne das auch so, dass dich manche Kommentare auch wirklich.

00:28:48: Man will das ja den Hater nie zugestehen, aber es zieht einen manchmal doch mental runter.

00:28:53: Hundert Prozent.

00:28:54: Also einige sind echt gut.

00:28:56: Also das muss ich hier auch mal ehrlich sagen.

00:28:58: Einige wissen ganz genau, wo man reinstechen muss, dass man dann irgendwie schreit.

00:29:03: Aber ja, wie gesagt, ich glaube, das ist auch auf der anderen Seite.

00:29:06: Dann einige darüber sehr verblüfft sind, dass ich dann auch gute Konter bereit habe.

00:29:11: Also, ja, ich lass mir nicht einfach so die Butterfarm-Rot nehmen.

00:29:14: Da muss man schon drum kämpfen.

00:29:15: Du bist

00:29:16: auch so ein bisschen Wettbewerbsspieler.

00:29:21: Du hast Bock, dich zu kloppen.

00:29:22: Auf jeden Fall, genau.

00:29:23: Also nicht so unbedingt im Physischen, weil da bin ich... bisschen physischer zu leben, der Größe.

00:29:28: Aber online kann ich auch mutig sein.

00:29:31: So ein bisschen

00:29:32: Mario Smash Brothers.

00:29:34: Genau.

00:29:35: Wie ganze auf die Knappe.

00:29:36: Und gut.

00:29:37: Gab es denn schon mal, du hast ja eben auch gesagt, dass du dich ganz gerne dann auch mal in den kommentaren Battles gabs dann auch mal Post oder Videos, die du im Nachhinein lieber nicht veröffentlicht hast, weil vielleicht weiß ich nicht zu viel Zeug kam?

00:29:50: Ja, da gab es einmal... Da gab's immer eine Situation, wo ich so viele Heldkommentare zu einem Thema erhalten habe.

00:29:59: Und dann eine Person, wo ich den Kommentar nicht einordnen konnte, auch kommentiert hat.

00:30:05: Und ich dann fies zu der war.

00:30:07: Und das war dann aber eigentlich eine Person, die einen berechtigten Kritikpunkt geäußert hat.

00:30:14: Und die Person hat dann in ihrer Story gepostet, dass ich da irgendwie so ganz ... Ja du reagiert habt auch zurecht ich fand.

00:30:25: Dann aber auch ein bisschen es schade oder.

00:30:30: Wie soll ich sagen es kann sich hat viele nicht vorstellen wie das ist wenn man.

00:30:35: Wenn halt hundert Leute quasi an der Natur klopfen die sagen du bist doof und dann bist du bei dem hundert ersten sauer und dann fühlt der sich doof auch zurecht aber er hat ja das den vorherigen Kontext nicht gesehen.

00:30:46: Und dann bin ich da aber auch privat auf die Person zugegangen und hab dann gesagt, ey, das tut mir leid, das war... Nicht in Ordnung von mir hab versucht das klarzustellen und die Person hat dann, ja meine Entschuldigung angenommen.

00:30:58: Ich überleg gerade, ob ich so Patty bin und dann noch den anderen Teil erzähle.

00:31:02: Ich fühl mich gerade ein bisschen Patty, das sage ich.

00:31:05: Aber was ich dann ein bisschen schade fand, ich hatte das Gefühl, dass wir das geklärt hatten.

00:31:10: Und dann hat die, dann hat eine andere Person kommentiert und der Kommentar war aufwies.

00:31:15: Und die Person, die, wo ich mich entschuldigt hab, die hat dann ... diesen kommentar geliked und dann weiß er auch so ok und dann habe ich die person geblockt.

00:31:25: so deswegen dann ja hat

00:31:27: es nix gebracht

00:31:28: hat es nix gebracht dann das war nicht geschehen.

00:31:31: Mögen

00:31:32: es sich vielleicht auch mit anderen auseinanderzusetzen

00:31:35: ist

00:31:35: total schade finde ich kenne das.

00:31:38: du hast ja grad gesagt ich kann mir hundert kommentare durchlesen wo ich.

00:31:43: runtergemacht werde und beim hundert ersten trifft er mich.

00:31:46: Es ist ja eigentlich schon jeder einzelne Kommentare von den hundert wichtig und ich finde, was ich auch bei mir merke, dass aber auch in der ganzen Gesellschaft so eine Abgewichstheit gegenüber Kritik entstanden ist.

00:31:57: und gleichzeitig hast du ja gerade gesagt, Kritik kann manchmal auch total wichtig sein und das ist etwas, was total schade ist, was ja auch verloren geht, weil man sich die ganze Zeit nur denkt, nee, ich muss mich vor Kritik schützen, weil ich ständig angegriffen werde, oder?

00:32:08: Ja, das ist... auch eine Sache, über die ich in der Zeit nachdenke.

00:32:14: Es ist so, ich mag dieses Links-Rechts nicht so gern, weil ... oder wie soll ich das sagen?

00:32:21: Ich weiß, dass ich beispielsweise in Augen von vielen rechten Menschen irgendwie der Links-Grün-Fasifte Vollidiot bin.

00:32:28: Und in meiner Welt sind viele von denen irgendwie die rechtsbrauen Fasiften irgendwie.

00:32:34: Und es ist so, deswegen meinte ich halt vorhin ... Es ist manchmal egal was du sagst oder wie du es irgendwie verpackst, es kommt einfach nicht an, weil man so, ich bin auch nicht frei davon, weil man so viele, ja es ist die erstens teilweise wieder manchmal Kritik geäußert wird, also es ist da nicht irgendwie, hey ich fand dein Video nicht in Ordnung, sondern du bist scheiße und alles was du machst, hab ich sowieso scheiße gefunden.

00:32:58: und also es ist so sehr... Ich finde unsere gesellschaft der fehlt irgendwie so die die fähigkeit so diese genau diese art von gespräch zu haben und gleichzeitig denke ich aber auch dass es irgendwie sehr aussichtslos ist weil sehr viele menschen sehr wenig bereit sind von ihrer position irgendwie los zu lassen.

00:33:15: das kann man sich über anschauen es kann sich in deutschland mit links rechts angucken das kann man sich in amerika mit den.

00:33:20: genau da ist es genau dasselbe und ich bin selber also.

00:33:24: Manchmal denke ich mir, es ist doch, also das muss doch jeder verstehen.

00:33:28: Aber die denken wahrscheinlich genau selber über mich.

00:33:30: Dementsprechend, ja, es ist, ich weiß nicht, wie wir da eine Lösung finden.

00:33:35: Und ich glaube, dass wir aber eine Lösung brauchen, weil sonst, ja, dann ist es irgendwann nicht mehr nur, dass wir alles sparen, sondern es ist vielleicht irgendwann, dass die Leute wirklich in den Ring steigen und sich dann irgendwie wirklich die Köppe ein haben.

00:33:46: Das wäre natürlich nicht so toll.

00:33:47: Und wir haben es ja neulich erst in der USA gesehen, was passiert.

00:33:50: Deswegen, also das ist schon der Diskurs fehlt, da stimme ich dir auch zu.

00:33:53: Und deswegen nochmal zurück auf Verantwortung.

00:33:57: Wir sind ja Lehrer-Podcast, deswegen nochmal.

00:33:59: Sollten Lehrer oder Lehrerinnen auf Social Media besonders strenge Regeln für sich selbst anlegen, also mehr jetzt nochmal als andere Creator?

00:34:07: Was meinst du?

00:34:10: Ich würde es so formulieren, dass Lehrkräfte, die auch Social Media tätig sind, eine extra Form von Bewusstsein haben müssen, weil die aufgrund unserer Position werden und Sachen einfach doppelt so schlimm oder doppelt so toll quasi zugerechnet.

00:34:26: Und ich habe das jetzt auch schon vermehrt mitbekommen, dass vor allen Dingen ganz viele Kolleginnen, die auch auf Social Media tätig sind, dass sie da irgendwie teilweise mit der Schulleitung irgendwie in Klinsch gegangen sind oder irgendwie, dass da... Dove Sachen passiert sind und ich bin dann auch manchmal, also ich fühle mich dann manchmal doppelt irgendwie privilegiert, weil ich diesen ganzen Sachen noch nicht begegnet sind und ich würde nicht mal unbedingt sagen, dass ich da irgendwie viel kompetenter bin oder mich besser zu positionieren weiß.

00:34:53: Ich glaube manchmal ist es auch einfach so eine Sache von, wenn du eine Schulleitung hast oder in einem Bezirk arbeitest, wo die Leute vielleicht einfach die Dinge nicht so sehen oder vielleicht nicht so wohl wollen sind, dann ja, es hat einfach ein Problem.

00:35:07: Ja, letztendlich ist es ein, es ist ein Surfen auf einer Welle und ich weiß, dieser Welle kann jedes, also jedes Mal einkrachen und ich versuche sie aber so gut wie möglich zu reiten ohne ja quasi zusammenzubrechen.

00:35:21: Du hast wirklich auch diese Vorstellung, das kann eines Tages alles ganz, ganz schnell enden.

00:35:27: Also so fühlt sich mein Bild an, so wie du es gerade beschrieben hast.

00:35:32: Auf jeden Fall, also... Wie gesagt ich brauche nur nach links rechts gucken.

00:35:36: ich kennen viele Lehrkräfte wo die vom.

00:35:39: Die dann irgendwie gesagt in Probleme gekommen sind und ich verstehe es manchmal nicht weil ich manchmal die genau dieselben Inhalte post oder vielleicht ähnlich denke und deswegen.

00:35:49: Ja ist wenn man halt in der Öffentlichkeit steht also klar ich bin jetzt weit von entfernt von einem von sogar so einem z Promis.

00:35:56: ich habe ja quasi nur Social Media aber selbst.

00:36:01: Nur bei social media kann es super schnell gehen.

00:36:03: es reicht das eine person wie bei dem einen kommentar.

00:36:06: Es hat ja wenn das jetzt irgendwie noch zehn leute mitgenommen haben und da sind schon dann auch noch zehn andere leute von seine profi auf mein profi kommen.

00:36:12: Und haben da dann irgendwie doof Sachen geschrieben.

00:36:14: es reicht ja dann wenn irgendwie das zehn creator machen und von den zehn creator kommt noch mal hundert.

00:36:20: irgendwie auf meine Seite.

00:36:21: Und dann geht das irgendwie an die Schulleitung.

00:36:23: Und dann, also es geht einfach super, super, super schnell.

00:36:25: Aber auf der anderen Seite fühle ich mich auch gerade ein bisschen beruhigt, weil schöner Gruß an die Hamburger Schulbehörde, die haben mir letztens auf Instagram einen ganz lieben Kommentar geschrieben.

00:36:34: Das heißt, ich glaube, vielleicht habe ich dann noch einen kleinen Puffer.

00:36:36: Aber ja, wie gesagt, es ist, man muss sich das sehr gut überlegen.

00:36:39: Es ist eine Form von Stress, der man irgendwie gewachsen sein muss, wenn man das machen möchte.

00:36:46: Würdest du sagen, ist deine Social Media Präsenz jetzt auch... Ich meine, du hast es ja am Anfang so beschrieben, du hast es erst am Anfang so ein bisschen aus Jux und aus Dolorei gemacht, danach ist sehr viel Spaß hinzugekommen, nachher ist es auch ernster geworden, beziehungsweise auch, ja, kam Stress und Reichweite und Verantwortung und auch die ganzen negativen Komponenten und positiven Gleichermaßen, die du ja auch für dich siehst hinzu.

00:37:10: Das heißt, es ist ja alles... Mehr geworden, als du es dir am Anfang vorstellen konntest.

00:37:16: Ist deine Social-Media-Präsenz heutzutage ein Segen für deinen Unterricht oder wünschst du dir manchmal, der Erfolg wäre besser nicht so krass ausgeartet?

00:37:26: Das mag man vielleicht gar nicht so denken, aber eigentlich überschneidet sich das gar nicht so doll, weil ich in der Schule dann da bin ich klar zum Arbeiten, ich bin klar für die Kinder da und natürlich habe ich mal vielleicht das Video, das eine Video, das andere wieder aufgenommen, aber ... Am Ende des Tages schwappt das nicht so doll da rein, weil, ähm, auf Social Media ist das halt, ähm, ja, es sind Videos, die ich teile, ich kriege Kommentare, mal hat man eine Kooperation und dann läuft das für sich und in der Schule ist es halt, ich bereite mein Unterricht vor, ich, äh, versuche die Kinder, den Kindern lesen, schreiben, Rechnen beizubringen und es ist so ein bisschen, also ich würde sagen, ich kann das schon gut trennen, auch wenn das ... sehr nah beieinander scheint.

00:38:12: es ist nicht so so wirklich nah.

00:38:14: aber auch gerade denke ich weil die kinder halt auch noch nicht so nicht so alt sind.

00:38:19: und das einzige wo ich manchmal denke okay vielleicht wäre es da cooler wenn man nicht so eine plattform hätte wäre wenn ich muss halt manchmal gelegentlich irgendwie aufpassen wie ich nach Hause komme wenn ich beispielsweise sehe dass irgendwie etwas jüngere menschen sind und mich vielleicht kennen.

00:38:36: Ich kenne auch nämlich Geschichten wo Leute dann ihren Lieblingsinfluencer nach Hause gefolgt sind oder geklingelt haben oder so.

00:38:43: Das sind dann so manchmal kleine Sachen wo man ein bisschen vorsichtig sein muss.

00:38:46: aber ansonsten habe ich das Gefühl dass ich das sehr.

00:38:50: bisher sehr gut irgendwie gemanisch bekommen habe, so dass ich nicht in der Schule mit so einer breiten Brust ins klassischen Zimmer gehe und denke, ich bin irgendwie der Heftigste, weil die Kinder halten mich sowieso auf dem Boden, das interessiert ihr nicht.

00:39:03: Also, selbst wenn ich fünfhundert Millionen Follower hätte, das wird die nicht ruhiger machen, sondern, ja, also man muss sich halt täglich seinen Standing vor den Kindern irgendwie verdienen und das mache ich halt dann auch super gern.

00:39:18: Ich nehme dich jetzt als sehr... Humorvollen, leichten Lehrer war, sehr easygoing, aber auch sehr aufgeschlossen.

00:39:25: Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass wir jetzt hier uns einschleimen wollen, aber das ist natürlich auch total toll.

00:39:31: Einfach, dass du, ich meine, wir haben vielleicht sieben, dreißig Follower, keine Ahnung, vielleicht auch ein paar mehr.

00:39:36: Und du unterhältst dich mit uns einfach nur aus dem Grund, den du ja auch am Anfang so schön authentisch erklärt hast, weil du einfach auch Lust hast.

00:39:45: Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte, Was wäre, wenn Social Media auf einmal auch einen nachdenklichen und traurigen E-Museen würde?

00:39:59: Also wenn quasi ich vielleicht in so einem Skandal oder irgendwie so einem Shitstorm drinne wäre, wie meinst du das genau?

00:40:08: Nee, nicht unbedingt, sondern ich... Also meine Frage zieht ihr darauf ab, dass du ja... Also ich nehme dich als sehr lockeren und lustigen... Lehrer war.

00:40:17: Und wenn du einfach mal eine andere Seite dann zeigen würdest, der Grund ist mir relativ wumpe, so keine Ahnung.

00:40:24: Aber ich meine, es gehörten ja auch andere Phasen zum Leben dazu, zumindest

00:40:27: in meinem Leben.

00:40:29: Vielleicht ist das bei dir auch gar nicht so.

00:40:30: Aber ich frage mich gerade, wie das so für dich wäre, wenn du auf einmal eine ganz andere Seite zeigen würdest.

00:40:35: Also in meiner Wahrnehmung, wenn ... Ich glaube, achtzig Prozent meiner Videos sind sehr irgendwie so positiv verpackt und irgendwie so.

00:40:45: Aber ich glaube, es gibt so auch mal, ich muss gerade überlegen, es gibt auch mal Einblicke, wo ich irgendwie mir Sorgen mache, beispielsweise über Deutschland oder auch in, ich kann auch aus der Schule erzählen, es gab mal als Corona noch so ein bisschen rumging.

00:41:01: Da gab es halt so ein ganz tragischen Fall, dass eine bekannte Person von mir verstorben ist.

00:41:07: da war dann nichts mit irgendwie super uns hier.

00:41:10: und hast du mal gesehen und ich habe das gefühlt dass die die menschen die die mir halt folgen und auch die kinder die ich im klassenraum habe dass ich mich da nicht auch in der hinsicht verstecken muss sondern das ja das dass ich mit.

00:41:26: Gerade weil ich so offen bin oder gerade weil ich nicht versuche, irgendeine Personer zu spielen, dass ich dann auch das gelegentlich zeigen kann.

00:41:35: Ich mache das dann auch manchmal gerne, wenn ich den einen oder anderen Story poste.

00:41:39: Es finde ich auch immer sehr süß von den Menschen, die dann, wenn ich irgendwie was irgendwie tiefgründige Gedanken, die ich irgendwie habe, irgendwie teile, dass sie dann, dass dann ganz schnell Menschen in meiner Inbox sind und sagen, hey, was ist los?

00:41:50: Und ich hoffe, die geht's gut.

00:41:52: Also, ich habe das Gefühl, es gibt auch Raum dort für, aber dafür.

00:41:57: Ja, natürlich ist es einfacher oder schöner, wenn ich ja was locker oder leichteres quasi teilen kann, in dem Sinne.

00:42:05: Ja, den Begriff Lockerheit und Leichtigkeit, das wird sehr oft erwähnt.

00:42:11: Wie reagierst du auf Menschen, die dich eher als Entertainer als als Lehrer sehen, weil der Lehrer hat ja auch noch diese pädagogische und die etwas verantwortungsvolle.

00:42:21: Dominanz und wenn die sagen, ne für mich ist das eigentlich gar kein Lehrer für mich ist es eigentlich eher so, ich würde es jetzt mal böse nennen.

00:42:27: Oder jemand der eher entertainer mäßig ist.

00:42:30: Ich war letztens in so einer Vorbildung und ich weiß halt nicht mal ganz genau wie es ist, aber es ging um quasi so ein Persönlichkeitsmolekül, dass man verschiedene Menschen, eine verschiedene.

00:42:43: Persona quasi darstellt.

00:42:45: Und es ist für mich in Ordnung, wenn Menschen mich irgendwie nur als Entertainer sehen, weil ich auf einer gewissen Art und Weise auch versuche zu entertainen.

00:42:54: Aber genauso gibt es auch Menschen, die dann mich als Aktivist beispielsweise sehen oder die mich als politisch engagiert sehen oder als Lehrkraft oder als Musiker keine Ahnung.

00:43:06: Und ich denke, dass ich oder es ist auch.

00:43:10: oder da kommt mir auch gerade dieses ganze offen sein so ein bisschen zugute weil ich halt auch das sind alles facetten von meiner persönlichkeit.

00:43:17: und letztendlich wenn halt einer mir nicht glaubt dass ich das eine person die so locker drauf ist wie ich eine lehrkraft sein kann dann ja wie gesagt ich muss nur mein klassenraum gehen und dann weiß ich wieder quasi wo ich bin.

00:43:32: das sind

00:43:32: wir wieder bei den menschen mit dem stock im arsch genau.

00:43:35: aber Ja.

00:43:39: Welche ehrliche Seite von Emmanuel Krüß kennt Social Media nicht?

00:43:44: Oh, ich muss dir ein bisschen überlegen.

00:43:48: Ich glaube, worüber ich am wenigsten geteilt habe, bewusst, ist so mein Liebesleben.

00:43:58: Weil ich da sehr vorsichtig mit bin.

00:44:02: Weil wenn ich gegebenenfalls eine eine Person daten würde, die müsste sich halt Oder andersrum.

00:44:09: ich möchte die Person nicht in dieses ganze Ding reinziehen, wenn sie quasi nicht dafür bereit ist.

00:44:14: Dementsprechend bin ich damit immer sehr, sehr, sehr privat.

00:44:18: Und ich, ich kenn das auch von mir selber.

00:44:20: Das muss ich auch eingestehen.

00:44:21: Ich kenn das von mir selber, wenn Leute auch durch die Medien irgendwie ihre Beziehung preisgeben und irgendwie sagen, heute sind wir zusammen.

00:44:27: Dann erwische ich mich selber auch manchmal dabei, dass von wöchentlich noch checkt, ja, ist das noch so.

00:44:32: Und oh oh, wie jetzt das Foto gelöscht, die folgen sich mehr.

00:44:35: Also am Ende sind wir alle neugierig.

00:44:38: Aber genau aus dem Grund bin ich da auch sehr sehr sehr privat sozusagen, um mich selber zu schützen und dann auch gegebenenfalls Personen, die ich dann daten würde.

00:44:47: Letzte Frage.

00:44:48: Was würdest du dir wünschen, dass man über Lehrer auf Social Media in fünf Jahren sagt?

00:44:55: Oha.

00:44:56: Also so ein Wunsch in die Zukunft.

00:45:02: Ich würde mir glaube ich wünschen, dass... dass viele verstehen würden, dass Lehrer auch nur Menschen sind, dass wir nicht alles wissen, dass wir auch fehlbar sind, dass ich nicht, dass Lehrkräfte nicht zu jedem Konflikt sofort was sagen können oder auch gar was wissen, was sie sagen können.

00:45:25: Ich glaube, dass ganz viele, äh, ich hab bisher diesen Ausdruck vermieden, aber ich glaube, dass ganz viele Leute einen Stock im Arsch haben.

00:45:32: Dann

00:45:34: findest du

00:45:35: jetzt auch gut.

00:45:36: Und halt der Meinung sind, dass Lehrkräfte immer nur mit Anzug und Aktenkoffer, aber es ist nicht so.

00:45:45: Und es wäre, die Luft wäre viel leichter zum Atmen, wenn, wenn Leute das akzeptieren würden und das auch viel besser oder akzeptiert werden würde, dass Lehrer auch mal feiern oder ein Bier trinken oder was auch immer machen wollen.

00:46:02: Ja, das war, glaube ich, ein sehr gutes Abschluss.

00:46:07: Vielen Dank lieber Emmanuel, dass du jetzt Zeit gemacht hast und uns ehrliche Einblick in Social Media und den Lehrerhalter gegeben hast.

00:46:12: Ich kann ohne Neid, ich kann mit Neid sagen, ich finde das total cool, was du machst.

00:46:19: Und ich sage auch ganz offen, ich finde das, ich würde mich freuen, wenn mein Leben ähnlich wäre.

00:46:24: Das

00:46:25: ist richtig, richtig toll.

00:46:26: Dankeschön.

00:46:26: Und

00:46:27: kann auch wirklich sagen, Ich find das geil und ich freue mich aber für dich, dass das bei dir so gut läuft, dass du damit so gut klarkommst.

00:46:35: Und ich hab für mich auch so ein bisschen heute, auch so ein bisschen wieder Respekt oder Angst vor Social Media.

00:46:41: Bisschen verloren, weil ich kenne das halt auch, dass man oft sich eher so mit konservativeren Kollegen ausdauscht, wie zum Beispiel Stevy, der immer sich denkt, Social Media ist beschistet.

00:46:49: Das hat er gesagt.

00:46:51: Das hat Stevie gesagt, genau.

00:46:53: Und ich finde das einfach nochmal toll.

00:46:55: Und deine Art, deine positive Energie, alles toll.

00:46:59: Ich fühle mich richtig toll.

00:47:01: Stevie, wie ist es denn bei dir?

00:47:02: Hat die Therapie angeschlagen?

00:47:05: Evo, super entspanntes Gespräch.

00:47:06: War richtig angenehm.

00:47:08: Ich bin froh, dass ich relativ schnell durch meine Fragen durchkommen konnte, damit ich euch wieder ein bisschen zuhören konnte.

00:47:14: War wirklich sehr entspannt.

00:47:15: Danke schön dafür.

00:47:17: Ja von meiner Seite also war ganz angenehmes Gespräch.

00:47:19: Ich habe auch schon paar dieser Art gemacht und deswegen ich fand das sehr sehr entspannt und schön auf jeden Fall.

00:47:27: Ich weiß nicht wie es euch geht.

00:47:29: aber ich habe jetzt so unmittelbar nach dem Gespräch richtig gute Laune und ich sag mal bei allen Vorbehalten die man gegenüber Influencern haben kann.

00:47:39: ist mir deutlich geworden, dass es auch einige gibt wie Emanuel, die das wirklich aus Spaß und auch Leidenschaft machen und die auch eine Botschaft senden wollen.

00:47:48: Ich hatte nicht das Gefühl, dass das Gespräch künstlich war.

00:47:52: Emo hat auch offen über die Schattenseiten seines Wirkens gesprochen.

00:47:55: Ob der Social Media-Hype wirklich so wenig Auswirkung auf seinen Unterricht hat, da bin ich zumindest noch etwas skeptisch.

00:48:03: Also wenn ich aus seiner Sicht dann vielleicht doch aus der der Schüler oder Eltern und in der Richtung müssten wir nochmal bei wem anders einfach nachfragen.

00:48:12: Ja dieser Podcast ist ein kleiner Podcast, jeder Follow, jeder Like, jeder Kommentar zählt, sprecht gerne eure Lieblingskolleginnen an und macht etwas Werbung, damit wir in Zukunft weiterhin wirklich wieder so tolle Gäste wie EMU einladen dürfen.

00:48:27: Da hilft etwas Reichweite immer.

00:48:30: Falls ihr auch EMU unterstützen oder folgen wollt, habe ich seine Social Media Kanäle in den Shownotes markiert.

00:48:35: Bleibt auf jeden Fall noch dran, denn nach dem Outro hört ihr noch mal EMU.

00:48:39: Dort stellt er seinen Gegenstand für die All-of-Happiness vor.

00:48:42: Ein Gegenstand, der ihn glücklich macht.

00:48:45: Vielen Dank für eure Treue im Namen des Gesamtneppi Lehrer Podcast Team.

00:48:49: Danke bis bald.

00:48:50: Euer See.

00:49:03: Geschenke?

00:49:11: Oh,

00:49:11: ich liebe Geschenke.

00:49:14: Ich habe meine Game-E-Mouse und meinen roten PlayStation-Five-Control mitgebracht.

00:49:20: Ich bin leidenschaftlicher Gamer, das ist das, was mich auch in diesem Job hält.

00:49:24: Wenn die Kinder mich mal zudeutend nerven, da beruhige ich mich dann ganz gerne mit ein paar Videos spielen.

00:49:30: Das geht immer bei mir.